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Blätter aus der Hintergasse
Allein in der Schweiz gibt es fünfundfünfzig Ortschaften mit einer Hintergasse. Aber eine wie in Salenstein am Untersee, die so steil bergan steigt, gibt es keine zweite. Sie ist Zubringer zur Schlossgasse, auch zur Hinterburg. Freilich, eine Hintergasse spielt nie die erste Geige, sie führt nicht direkt zum Napoleonschloss, sie ist der beschwerliche und unscheinbare Weg. Gerade deswegen eröffnen sich jedem, der sie begeht, überraschende Einsichten und Aussichten. Christian Lippuner, bildender Künstler, Lyriker und Textgestalter, Initiator und Schöpfer der „Blätter aus der Hintergasse“, wohnt da oben und geniesst den unverstellbaren Blick auf die Unterseelandschaft und zu den Hegauvulkanen hinaus.
Unvergessen ist, dass René Schickele ein paar Meter weiter, unten in Mannenbach, „Die weissen Blätter“ redigierte, und es besteht kein Zweifel, dass er, wenn er seine Schritte hinauf zu dem alten Schulhaus Salenstein lenkte, wo seine Freunde, die Literaten, am grünen Kachelofen sassen und debattierten, auch durch die Hintergasse ging.
Da oben war und ist man kreativ, hier entstand auch die Idee mit den „Blättern aus der Hintergasse“: Etwas Schönes soll wachsen, mit Lyrik und Grafik. Nicht Massenware, sondern in limitierter Auflage.
Eine gute Aufnahme bei den Leserinnen und Lesern wünscht die
Edition SIGNAThUR CH-8580 Dozwil, Bruno Oetterli Hohlenbaum |
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